Anstelle eines komplett vorgedruckten Kalenders kann man auch ein einfaches Notizbuch als Kalender verwenden. Angefangen auf vollkommen leeren Seiten bleiben darin auf kreative Art und Weise die To-Dos für den Tag und Termine für die kommenden Wochen und Monate im Blick. Immer mehr Leute nutzen diese Art der Planung, genannt Bullet Journal, weil sie ihnen maximalen kreativen Freiraum bietet. Viele sind allerdings mit der Fülle an Möglichkeiten überfordert.
Der Grüne Faden bietet dafür einen Kompromiss: So kreativ wie ein Bullet Journal, aber nicht so aufwendig.
Was ist Bullet Journaling überhaupt?
Die ursprüngliche Idee hinter einem Bullet Journal war die strukturierte individualisierte Verwendung von To-Do-Listen. Anstatt alle Aufgaben lose auf Blättern und unabhängig vom Terminkalender zu sammeln, galt es, sie in Form eines Buches zusammenzubringen und dadurch immer den Überblick über anstehende Aufgaben und Termine zu behalten. Bullet steht dabei für einen Punkt, mit dem eine einfache Aufgabe aufgelistet wird. Diese kann abgehakt, gestrichen oder verschoben werden.
Inzwischen bedeutet Bullet Journaling noch viel mehr. Auf zahlreichen Online-Plattformen (zum Beispiel Pinterest) finden sich regelrechte Kunstwerke von Bullet Journalern, die auf unterschiedlichste Art und Weise Wochen- und Monatsübersichten gestalten, Listen und Zeichnungen anlegen und ganz eigene Designs entwerfen.
Die Bullet-Journal-Technik im Grünen Faden nutzen
Ob du die Bullet-Journal-Technik nutzt, um schnelle To-Do-Listen übersichtlich zu sammeln, oder ob du deine Aufgabenplanung ebenfalls in ganze Kunstwerke verwandelt willst, bleibt ganz dir überlassen. Mit dem Grünen Faden ist alles möglich.
Für den Anfang kannst du dich an folgende Schritte halten:
1. Plane langfristig, indem du anstehende Termine, Fristen, Urlaube oder selbst gesetzt Ziele in die Jahresübersicht auf Seite 8 und 9 einträgst.
2. Halte aktuelle Aufgaben in Form einer täglichen To-Do-Liste in der aktuellen Wochenübersicht fest. Erledigte Dinge werden abgekreuzt, unerledigte mit einem Pfeil verschoben und hinfällige gestrichen. Priorisiere mit einem Ausrufezeichen.
3. Auch Termine und Notizen finden in der Wochenübersicht Platz. Arbeite zum Beispiel mit den auf Seite 6 vorgestellten Symbolen.
Mit zusätzlichen Modulen zu mehr Individualität
Wie in einem reinen Bullet Journal bietet auch der Grüne Faden noch jede Menge Möglichkeiten, die über einfache To-Do-Listen hinausgehen. Du kannst dich an einem Menüplan versuchen, wie er auf Seite 21 vorgedruckt ist, und ihn in andere Wochen übertragen. Genauso funktioniert das mit dem Glücksscanner (Seite 17), der Zufriedenheitsampel (Seite 81), dem Stimmungstracker (Seite 247) oder vielen anderen vorgedruckten Layouts.
Übertrage die Grundgerüste immer wieder neu an genau die Stelle, an der du sie brauchst, oder erfinde einfach selbst neue Layouts! Jede zweite Doppelseite der Wochenübersichten und auch jede Monatsübersicht bietet genügend Freiraum für Individualität.
Du kannst den Grünen Faden unter anderem nutzen als:
- Mondkalender – Richte Gartenaktivitäten, Körperpflege oder auch den Hausputz nach der entsprechenden Mondphase aus.
- Zeitfresser-Aufspürer – Finde heraus, für welche Aktivitäten du besonders viel Zeit nutzt, und verteile sie nach deinen Vorstellungen neu.
- Habittracker – Die sieben Randsymbole helfen dir beim Tracken deiner Aktivitäten und Gewohnheiten.
- Trinkplan – Über den Tag verteilt genügend Wasser zu trinken ist wichtig. Zum Glück erinnert dich der Grüne Faden daran.
Tipp: Um die genutzten Layouts später wiederzufinden, trage die wichtigsten in das Inhaltsverzeichnis auf Seite 3 ein.
Welche Listen, Übersichten und Module machen sich in deinem Grünen Faden besonders bezahlt? Was nutzt du immer wieder gern? Teile deine Erfahrungen gern in einem Kommentar unter dem Beitrag!